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Der Dunkle Mond

An diesem Morgen eilte der kleine Idan mit großen Schritten zur Behausung von Erfinder-Äffchen. Erfinder-Äffchen begrüßte ihn freundlich und fragte ihn nach seinen Wünschen.

„Ach“, meinte der kleine Idan, „mir ist so entsetzlich langweilig. Wir führen hier alle ein so schönes, harmonisches Leben und ein Tag vergeht wie der andere. Ich weiß nicht, was ich gegen die Langeweile machen soll. Ich würde so gerne etwas Neues erleben. Vielleicht hast du ja eine Idee.“

„Langeweile ist etwas für Dummköpfe“, sagte Erfinder-Äffchen. „Im Übrigen kenne ich das Problem. Manchmal geht es mir ähnlich. Nur habe ich den Vorteil, mir meine Zeit mit sinnvollen Gedanken zu vertreiben. Die anderen Tiere sind furchtbar dumm und bemerken ihre Langeweile nicht. Sie leben ein Leben, in dem es nichts zu tun gibt. Flecki, der Waschbär, der schlaueste unter den Tieren, vertreibt sich seine Zeit mit lustigen Streichen. Du aber bist ein Mensch und weder mit Dummheit gestraft noch mit besonderen Gaben des Geistes gesegnet. Ich verstehe dein Dilemma wohl. Menschen sind eben seltsame Tiere. Und auch ich verspüre solch eine Verwandtschaft zur Seltsamkeit. Sind mir doch gerade kürzlich die guten Ideen ausgegangen und ich habe mich auf etwas Neues besinnen müssen. Es ist mir auch schon etwas eingefallen. Kürzlich las ich in einer uralten Chronik über einen wundersamen Schatz, der in dem finsteren Tal des Todes auf der Insektenwelt Pessian verborgen liegen soll. Dieser Schatz, so heißt es, soll seinem Besitzer geheimnisvolle Kräfte verleihen. Weißt du was, den wollen wir uns holen!“

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