Читать книгу Die Bewohner von Plédos онлайн

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„Merkwürdig kommt es mir aber doch vor“, sagte der kleine Idan. „Dass aller Welten Grund die Liebe heißt, im Sieg erst ihre Gnade sich erweist? Was soll das bedeuten?“

„Musst nicht alles so ernst nehmen, was der alte Wirrkopf aufgeschrieben hat“, meinte Äffchen. „Viel wichtiger ist, in welchem Verhältnis der Komponische Märchenwald zu diesem Tal des Todes auf Pessian steht. Als nämlich in Urzeiten unsere Welt sich spaltete und Pessian aus ihr herausgerissen wurde, da trennte sich auch der riesenhafte Berg Krogull von ihr ab und riss eine tiefe Wunde in unsere Welt. Diese planetarische Wunde aber ist keine andere als die tausend Kilometer tiefe Ganganjer-Schlucht vor unserem Wald. Und an derselben Stelle, wo auf Pessian das Tal des Todes liegt – zu Füßen des Berges Krogull – da entstand auf unserer Welt der Komponische Märchenwald. So ist Pessian tatsächlich der dunkle Spiegel unserer Welt von Plédos. Was bei uns tief ist, das ist dort hoch. Was bei uns hoch ist, das ist dort tief. Die ganze Oberfläche des Planetenmondes ist ein negativer Abdruck unserer Welt. Und es ist schon ein besonderes Geheimnis, dass gerade an der Stelle, wo auf Pessian das Tal des Todes liegt, bei uns der Komponische Märchenwald steht, der die größte Vielfalt der Lebensformen enthält. Wenn es uns also gelänge, nach Pessian zu reisen, könnten wir die Forschungen meines Urahnen fortführen. Wir könnten dann herausfinden, woher der Tod und das Böse kommen. Wir müssten dazu den Schatz des inneren Grundes heben. In der uralten Chronik befindet sich ein Lageplan.“

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