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in einen finstren Kerker sich verkehrt.

Der Schatz des innern Grundes glüht im Tal,

glüht in der Nacht und leuchtet ihr zur Qual.

Das Tal des Todes muss er überwinden

und sich in hehrer Eintracht wieder finden.

Einst wird die Nacht aus diesem Tale schwinden,

und in der Morgenröte wird sich finden,

dass aller Welten Grund die Liebe heißt,

im Sieg erst ihre Gnade sich erweist.“

„Das verstehe ich nicht“, sagte der kleine Idan.

„Ich auch nicht“, sagte Äffchen. „Weißt du, wenn die Affen noch ganz klein sind, dann liegt so etwas wie ein seltsames Leuchten in ihren Augen, das sich bald darauf verliert. Sie sehen aus, als stammten sie aus einer fernen, anderen Welt und seien gar nicht von Affen geboren. Später dann, in jugendlichem Alter, werden sie Erfinder, Wissenschaftler und Vielwisser, wie ich einer bin. Dann werden sie sentimentale Dichter, die Dinge schreiben, von denen wir Jungen kein Wort verstehen, dann denken sie nur noch ans Essen und Trinken und schließlich verblöden sie vollends. Weißt du, ich glaube, das hat nicht immer so sein müssen, ich meine, das mit dem Verblöden. Es muss etwas mit dem Tal des Todes zu tun haben. Hauptsache aber, dass in dem Gedicht vom Schatz des innersten Grundes die Rede ist. So wissen wir wenigstens, dass es ihn gibt und welche Kräfte er in sich trägt. Den wirren Rest der Dichtung kann man wohl vergessen. Es sind bestimmt die ersten Symptome der Geistesschwäche.“

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