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„Und die Pessianer haben den Wesen unserer Welt von Plédos nichts getan?“, fragte zögernd der kleine Idan, und sein Gesicht begann sich aufzuhellen.

„Und ob sie denen was getan haben“, rief Äffchen, „und ob! Über sie hergefallen sind sie! Mit Haut und Haaren haben sie sie aufgefressen!“

„Au weh!“, ließ sich da der kleine Idan vernehmen.

„Der einzige Überlebende“, fuhr Äffchen fort, „war mein Vorfahr, der hundertvierundvierzigmal Urgroßaff, der später die uralte Chronik verfasst hat. Mit knapper Not gelang es ihm, über den Raumbruch – so nannte man damals die Methode der interplanetarischen Raumüberbrückung – nach Plédos zurückzukehren. Da er aber seine Pubertät schon hinter sich hatte und ein alter, dummer Aff geworden war, hat er die Reisetechnik vollständig vergessen und das Geheimnis der interplanetarischen Raumüberbrückung ist der Nachwelt nicht überliefert worden. Er war der Einzige, der das hätte tun können, denn sämtliche Wissenschaftler, die davon wussten, waren aus Neugier nach Pessian übergesiedelt, wo sie alle umgekommen sind. Und mein hundertvierundvierzigmal Urgroßaff war eben der letzte Überlebende dieser Wissenschaftler, deren Siedlung an jenem schicksalsschweren Sommernachmittag vor siebentausend Jahren von Pessianern überfallen wurde. Es war ein teuflisches, organisiertes Massaker, das allen Abkömmlingen unserer Welt auf Pessian den Garaus machen sollte. Nun waren ja die Plédo-Affen zumindest damals gewiss die klügsten Wesen auf unserer Welt, vorausgesetzt sie waren noch in jugendlichem Alter. Und mein hundertvierundvierzigmal Urgroßaff hatte das Pech, gerade die Geschlechtsreife erlangt zu haben. Das hat nämlich bei uns Affen mit besonderer Reife gar nichts zu tun, sondern ist die Ursache für allgemeine Verdummung. So war es wenigstens damals. Es ist in diesem Falle auch der Grund, warum seit siebentausend Jahren kein Bewohner unserer Welt mehr nach Pessian gelangt ist.

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