Читать книгу Frau Kaiser und der Dämon онлайн

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„Das haben die Kollegen schon die ganze Nacht versucht, aber er weigert sich standhaft“, erwiderte die Frau. „Vielleicht tut es der Patientin gut, wenn sie spürt, dass er da ist“, fügte sie leise hinzu. Der Arzt schüttelte nochmals den Kopf und verließ dann den Raum.

Es war also doch kein Alptraum, dachte Johannes, als er aufwachte. Er fühlte sich total steif und er musste dringend zur Toilette. Er ging auf den Gang und suchte nach jemandem, der ihm den Weg zeigen konnte. Danach schickte ihn die besorgte Pflegerin in die Cafeteria, um zu frühstücken. Er musste zugeben, dass das Frühstück ihm gut tat. Zwischendurch hatte er mit seiner Mutter telefoniert, um ihr zu sagen, dass Lenis Zustand unverändert sei. Zum Glück hatte seine Mutter ihm, bevor sie ging, die Tasche von Leni ihn die Hand gedrückt, so dass er jetzt Geld hatte, um sein Frühstück zu bezahlen. In der Hektik war er ohne Geld und Papiere aus dem Haus gegangen. Er kam sich allerdings etwas seltsam vor, als er in die Tasche seiner Frau griff, um den Geldbeutel rauszunehmen. Er hatte ihr immer ihre Privatsphäre gelassen, ebenso wie sie ihm seine. Auch in so kleinen Dingen. Es wäre ihm normalerweise nie in den Sinn gekommen, ihre Tasche zu öffnen.

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