Читать книгу Frau Kaiser und der Dämon онлайн

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Nach dem Frühstück ging Johannes zurück zur Intensivstation, wo er wieder eingekleidet wurde. Er verlangte den Arzt zu sprechen, aber der konnte ihm nichts Neues berichten. „Wir müssen abwarten Herr von Moeltenhoff, wir haben alles getan, was wir konnten“, sagte er seufzend. „Sie ist noch jung und bis auf die Schwangerschaft doch auch sehr fit und gesund, das sind schon mal gute Voraussetzungen“, fügte er beruhigend hinzu. „Gehen Sie nach Hause und schlafen Sie sich erst mal aus. Wir informieren Sie, sobald sich ihr Zustand verändert“, riet er Johannes.

Der schüttelte aber nur den Kopf. „Ich lasse meine Frau jetzt nicht wieder im Stich. Ich will bei ihr bleiben, bis sie wieder aufwacht.“

Der Arzt wurde jetzt etwas ungeduldig: „Hören Sie, das kann unter Umständen noch Tage dauern, wir rufen Sie ganz bestimmt an, bevor wir Ihre Frau aufwecken.“

„Ich möchte aber nicht, dass sie hier alleine ist“, beharrte Johannes störrisch und ging wieder in den durch große Glasscheiben abgetrennten Raum zu Leni. Dort setzte er sich ans Bett und beobachtete sie eingehend. Wäre dieser blöde Beatmungsschlauch nicht, dann würde sie richtig friedlich aussehen, dachte er. Er griff unter die Bettdecke und streichelte ihren Bauch, wie er es sonst zu Hause auch immer tat. Er wusste, dass sie das gern hatte. Er lächelte ein wenig, als er daran dachte, dass sie sich dann immer an ihn gekuschelt und wohlig geseufzt hatte. Wäre sie eine Katze gewesen, dann hätte sie sicher geschnurrt.

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