Читать книгу Frau Kaiser und der Dämon онлайн

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„Aber sie liegt im Koma und es kann unter Umständen noch Tage dauern, bis wir sie aufwecken können, irgendwann müssen Sie doch schlafen.“

Johannes schüttelte nur müde den Kopf und nahm Lenis Hand in seine und hauchte durch den Mundschutz einen Kuss darauf. Er sah die Blutergüsse auf ihren Unterarmen, die er ihr beigebracht hatte und bat sie leise um Verzeihung. „Lene, Schätzchen, ich wollte das nicht. Das war ganz bestimmt keine Absicht.“ Er sprach dieses Schätzchen nicht abwertend, sondern sehr liebevoll aus, wobei er beide Silben betonte, so dass es wie Schätz-chen klang. Er weinte und irgendwann schlief er im Sitzen ein. Plötzlich schreckte er wieder hoch. Ein Pfleger betrat den Raum und brachte ihm einen Kaffee und eine Flasche Wasser.

Als der Arzt am nächsten Morgen kam, fand er Johannes, vornübergebeugt auf dem Stuhl sitzend und mit dem Kopf auf dem Bett liegend, schlafend vor. Er zog die Augenbrauen kurz hoch, schüttelte leicht den Kopf und sah sich dann die diversen Daten an.

„Schicken Sie den Mann endlich nach Hause“, wies er die diensthabende Pflegerin an.

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