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Peppino Lavorato gehört zu den Menschen, denen ich mich für den Rest meines Lebens tief verbunden fühle. Er hatte immer schon die außergewöhnliche Fähigkeit, seine Leidenschaft auf andere zu übertragen und sie mit seinem unbeirrbaren Engagement anzustecken. Seine persönliche Betroffenheit durch den Tod Valariotis, seine unbedingte Ehrlichkeit und Authentizität haben ihm in seinem Amt als Bürgermeister, in dem er sich sehr für die Rechte der Landarbeiter einsetzte, besondere Glaubwürdigkeit verliehen. Aufgrund seines hohen Alters ist er heute nicht mehr aktiv in der Politik tätig, aber er ist als streitbarer Mahner immer noch nicht verstummt und der Mission der Linken immer treu geblieben. Sehr früh schon hat er sich auch auf die Seite der Migranten gestellt, die heute den Platz der ehemals kalabrischen Landarbeiter eingenommen haben und auf den Tomaten- und Gemüsefeldern ausgebeutet und erniedrigt werden.

Manche sagen, der Mord an Valarioti sei der erste politische Mord der ’Ndrangheta gewesen, das erste unmissverständliche Signal der Mafia an die Politik, »auf ihrem Platz zu bleiben«. Auf jeden Fall aber war er nur der Anfang, denn schon zehn Tage später wurde ein weiterer kommunistischer Politiker erschossen – Giannino Losardo, Stadtrat von Cetraro, in der Provinz Cosenza.

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