Читать книгу Das Dorf des Willkommens онлайн

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Der Kampf gegen die ’Ndrangheta war für den PCI von Rosarno eines der drängendsten Probleme, und an der Seite Valariotis kämpfte sein Freund und Namensvetter Peppino Lavorato. Im Mai 1980 konnten die beiden einen unerwarteten Wahlsieg feiern, denn eine beträchtliche Anzahl der Bürger von Rosarno schenkte der Kommunistischen Partei ihr Vertrauen und votierte damit gegen die althergebrachte Überzeugung, dass sich in dieser geschundenen Region nie etwas ändern würde. Der Wahlkampf war jedoch von einer langen Reihe von Einschüchterungsversuchen und Schikanen gegenüber den beiden Politikern begleitet, und man hatte unter anderem Lavoratos Auto und den Parteisitz des PCI in Brand gesteckt.

»Genossen, das haben wir uns wirklich verdient«, sagte Valarioti bei dem gemeinsamen Abendessen anlässlich ihres Wahlsiegs am 11. Juni 1980 im Restaurant La Pergola bei Nicotera zu seinen Mitstreitern. Doch dann, beim Verlassen des Restaurants, wurde er aus einem Hinterhalt von zwei Schüssen aus einem Jagdgewehr niedergestreckt. Valarioti starb in den Armen seines Freundes Lavorato, noch auf dem Weg ins Krankenhaus, im Alter von nur 30 Jahren. Peppino Lavorato führte sein Erbe weiter und wurde später Parlamentsabgeordneter (1987–1992) und Bürgermeister von Rosarno (1994–2003).

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