Читать книгу Schwarz wird großgeschrieben онлайн

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Meine Privilegien anzuerkennen, ist ein erster Schritt. Im Anschluss gilt es, mich zu fragen, wie ich meine persönlichen Ressourcen nutzen kann, um andere Schwarze Menschen zu unterstützen. Umverteilung ist hier das Stichwort, sei es finanziell oder durch ideelle Förderungen. Ich möchte, dass wir weiter eigene Strukturen aufbauen. Privat halte ich mich an die Bitte meiner Cousine Didiane: Nebulöse Erzählungen angeblicher Präferenzen vonseiten Schwarzer Männer würge ich beispielsweise im Keim ab. Weder sehe ich meine Fetischisierung durch sie als Kompliment noch möchte ich Komplizin sein in der Herabwürdigung meiner Schwarzen Schwestern. Sprüche wie »Ein Glück bist du nicht ganz so dunkel geraten« dürfen nicht im Raum stehen bleiben, selbst dann nicht, wenn sie von der eigenen Familie kommen.

Ich wünsche mir, dass wir größer träumen. Ich möchte, dass wir uns kollektiv wegbewegen vom Reagieren auf weiße Menschen hin zum Agieren für Schwarze Menschen. Was sind unsere Ziele in diesem Land? Wir sollten weiter denken als nur: Ich möchte keinen Rassismus mehr erleben.

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