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Über Audre Lorde und andere Aktivist*innen aus den USA kam diese Debatte, die ihr heutzutage als Intersektionalität besprecht. Die Diskussion, dass Women of Color auch noch verschiedene andere Unterdrückungsformen erleben, wurde in der Frauenbewegung dann auch aktiv eingefordert und berücksichtigt. Allerdings eher theoretisch, muss ich sagen.

Hast du das Gefühl, dass es heute Raum für mehr Beteiligung gibt, vor allem für Frauen, die arbeiten oder für ältere Frauen?

Das ist eine Frage des Bewusstseins darüber, ob das gebraucht wird. Es gab dieses Bewusstsein damals in verschiedenen Teilen der Frauenbewegung. Bei ADEFRA gibt es heute das Projekt ADEFRA roots mit einem großen Bewusstsein für ältere Lesben und ihre Bedarfe – etwa über finanzielle oder gesundheitliche Unterstützung. Oft wird dies aber von der Gesellschaft nicht so ernst genommen, obwohl es eigentlich einen Bedarf gibt.

Diese älteren Frauen haben ja oft auch einen enormen Wissens- und Erfahrungsschatz. In eine Bewegung reinzukommen und zu sehen, dass es Menschen gibt, die genau die gleichen Themen oder Probleme schon viel länger behandeln, ist ja auch extrem bestärkend.

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