Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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Sie hielt den Brief lange in Händen, als wolle sie ihn wiegen. Immer wieder nahm sie ihn auf und sah ihn an.

Dann nahm sie ein Küchenmesser, schlitzte den Umschlag oben vorsichtig auf, dann zog sie die Briefbögen heraus. Es waren zwei Blätter, und beide waren dicht beschrieben.

Schon bei den ersten Zeilen standen ihr die Tränen in den Augen und je mehr sie las, desto mehr Tränen liefen ihr übers Gesicht.

Als sie an die zweite Briefseite kam, weinte sie laut und als sie den Brief zu Ende gelesen hatte, war viel Tinte verwischt, wo ihre Tränen auf die Bögen getropft waren.

Mizzi hielt die beiden Briefbögen in Händen wie man etwas in Händen hält, was man sehr lieb hat. Sie las immer wieder durch, was Rupert geschrieben hatte, vor allem, als er von seiner dauerhaften Liebe schrieb.

… es hat nie wen anderen als Dich gegeben, Du warst mein Madel und Du bist es heute noch. Ob Du mich noch magst oder nicht, das bleibt bestehen…

Plötzlich wußte Mizzi, was sie zu tun hatte. Lohner-Hof im Draubachtal stand als Ruperts Adresse auf dem Briefumschlag. Ob sie ihn da erreichte?

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