Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн
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»Oje, oje«, murmelte Luise, »das ist hart. Ich hab’ mir immer wieder vorgenommen, ihn zu besuchen, aber immer ist
was dazwischengekommen. Das heißt, ich hab’ was dazwischenkommen lassen. Wenn ich gewußt hätt’, nur annähernd gewußt hätt’, wie’s um ihn bestellt ist, wär’ ich längst bei ihm gewesen.«
»Die Katrin hat gesagt, daß er oft vom Bergerhof geredet hätt’«, erwiderte der Lois. »Von deinem Mann muß er immerzu erzählt haben. Auch von eurem Sohn und seinem tödlichen Unfall vor zehn Jahren muß er immer wieder geredet haben.«
»Da schau her«, murmelte Luise leise und schuldbewußt.
»Am liebsten war ihm, wenn die Laura um ihn war«, fuhr der Lois fort, »dann war er immer gut drauf und derart stolz ist er auf sie gewesen. Zuerst hat er net gewollt, daß sie studiert hat, aber dann plötzlich hat er überall herumerzählt, seine jüngste Enkelin würd’ mal Rechtsanwältin.«
»Dann studiert sie Jura?«
Der Lois zuckte mit den Schultern. »Was man halt studiert, um Rechtsanwältin zu werden.«
Luise fragte, ob der Lois noch ein Stamperl wolle? »Wenn du mit in die Küche kommen willst, dann stift’ ich das Stamperl und Kaffee kriegst auch, soviel du magst.«