Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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»Arbeitest du denn wieder?« fragte Laura.

Marion zündete sich eine Zigarette an, blies den Qualm in die Luft und schüttelte dann den Kopf. »Nein, stell dir vor, ich arbeite immer noch nicht.«

Laura zögerte, schien was sagen zu wollen, tat es schließlich jedoch nicht.

»Da kannst ruhig herauslassen, was dich zwickt«, erwiderte Marion, der Lauras Zögern nicht verborgen geblieben war.

»Daß du keinen Job bekommst, hat doch damit zu tun, daß du keine gescheite Aus­bildung hast«, sagte Laura, »willst du dich net umschulen lassen, daß du wenigstens wieder mal arbeiten kannst. Immerhin…!«

Marion winkte lachend ab. »Erspar dir deine Ermahnungen und deine sonstigen Sprüch’ auch. Wem net reicht was ich kann, der muß halt auf meine Mitarbeit verzichten. Und das zwickt mich net einmal.«

»Dann lebst du also immer von Arbeitslosengeld und…!«

»… und Sozialhilfe, ganz genau«, fügte Marion hinzu. Dann grinste sie übers ganze Gesicht. »Und ich sag dir, man lebt gar net mal schlecht davon.«

Laura sah ihre Cousine vorwurfsvoll an, wollte nochmal fragen, ob sie ihr bei den Vorbereitungen des Begräbnisses nicht helfen wolle, doch dann sah sie Marions ablehnendes Gesicht und verzichtete auf die Frage. Dann war ihr schon lieber, alle Arbeit zu tun und nicht ständig in ein mißmutig verzogenes Gesicht sehen zu müssen.

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