Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн
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»Wenn Rupert sich nicht meldet, teilen wir dann das Erbe unter uns auf?« fragte Marion im Hinausgehen. »Ich würd’ es nicht mehr als Recht ansehen.«
»Du solltest erst mal warten, ob und was der Großvater uns hinterlassen hat«, erwiderte Laura. »Es könnt’ ja auch sein, daß er alles mildtätigen Organisationen vererbt hat. Deswegen mach mal lieber keine Pläne.«
»Ich krieg’ meinen Erbteil, laß es dir gesagt sein«, sagte Marion. Da war sie aber schon im Stiegenhaus.
Kurz darauf war Laura alleine in dem großen, sehr schön gelegenen Hof im Draubachtal. Sie ging einmal durch alle Räume, blieb ein wenig länger da, wo der alte Irg gestorben war, dann setzte sie sich in ihren kleinen PKW, um nach Hinterjoch zu fahren, und letzte Einzelheiten mit dem Begräbnisunternehmer zu besprechen.
*
Das Begräbnis war gewesen, wie Laura es sich vorgestellt hatte. Alle Bauern der Umgebung waren erschienen, um dem Irg die letzte Ehre zu erweisen, ebenso Bekannte und die wenigen verbliebenen Freunde.
Der Leichenschmaus beim Kirchenwirt in Vorderstein, auf dem dortigen Kirchhof war der Irg begraben worden, war so, wie ein Leichenschmaus bei einem Bauernbegräbnis zu sein hatte.