Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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»Das ist dein gutes Recht«, erwiderte Marion, die sich schon wieder eine Zigarette anzündete, »aber mich beeindruckst’ nicht mit deiner Wahrhaftigkeit. Ich muß sehen, daß ich zurechtkomm’, das alleine zählt.«

»Wenn alles so denken, dann hättest du bei deinem Unwillen zu arbeiten, keine Chance«, entgegnete Laura.

Da lachte Marion. »Es denken aber net alle so wie ich. Es gibt genug, die ein soziales Gewissen haben.«

»Und auf die zählst du…?«

»Na klar«, erwiderte Marion, »die wollen es doch so. Die sind doch nur zufrieden, wenn sie wen bemuttern können.«

»Laß uns über was anderes reden«, schlug Laura vor. Dann zeigte sie mit einer Kopfbewegung in Richtung Küche.

»Magst denn wenigstens spülen helfen?« fragte sie. »Die Frauen der Bekannten von unserem Großvater…!«

Da stand Marion auf, schob den Stuhl unter den Tisch und schüttelte den Kopf.

»Nein«, sagte sie, »ich hab’ keine Zeit. Wenn einer fragen sollt’, dann sagst, ich würd’ mich ausruhen müssen von dem vielen Streß.« Dann lachte sie und verließ den Kirchenwirt in Vorderstein, ohne sich noch mal umzusehen.

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