Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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Sogar Marion hatte an der Beisetzung teilgenommen, wenn sie auch nicht vorne bei Laura gestanden war, sondern sich ganz hinten aufgehalten hatte.

Nach ihrem Cousin Rupert hatte Laura umsonst Ausschau gehalten, er hatte am Begräbnis seines Großvaters nicht teilgenommen. Er hatte sich auch nicht gemeldet, ja, Laura war nicht mal sicher, ob er die Nachricht vom Tod seines Großvaters überhaupt bekommen hatte.

Marion ging nach dem Leichenschmaus zu Laura, setzte sich neben sie und grinste sie an.

»Wie es ausschaut, teilen wir nur durch zwei«, sagte sie, »wer, wie Rupert, nicht da ist, der bekommt nix, das ist doch klar, oder?«

Laura schloß für einen Moment die Augen. So auf die Nerven gegangen wie in den letzten Tagen war ihr Marion noch nie, obwohl sie sich nie besonders viel zu sagen gehabt hatten.

Vor allem, daß sie ihren Großvater ausschließlich daran maß, was er ihnen hinterlassen würde, nervte sie, was sie dann auch sagte.

»Deine Art, deinem Großvater die letzte Ehre zu erweisen, ist nicht gerade schön«, erwiderte sie. »Daß du dir nur Gedanken darüber machst, was rein rechnerisch für dich übrig bleibt, find’ ich, um es mal ganz deutlich auszudrücken, absolut zum Kotzen.«

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