Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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Dr. Genz war vierzig Jahre alt, sah blendend aus, hatte ständig braungebrannte Haut und war ein begehrter Junggeselle. Man sagte ihm allerhand Frauengeschichten nach, wenn sie nur annähernd stimmten, hätte er seine Praxis jedoch schließen müssen. Daß er jedoch einen Blick für die Schönheiten einer Frau hatte, stand außer Frage, und wenn sich die Gelegenheit bot, dann flirtete er nach Herzenslust.

Seit Ulla sich bei ihm vor­gestellt hatte, machte er ihr Avancen. Sie war nämlich ausgesprochen hübsch, intelligent und wußte mit ihm so umzu­gehen, daß er oft versucht war, sie einfach in die Arme zu nehmen.

Doch dann meinte er wieder ein spöttisches Lächeln zu erkennen, und er war sich nicht mehr sicher. Doch sicher zu sein war ein unbedingtes Muß, einen Korb zu bekommen, entsprach nicht seinem Image und das zu schützen galt es seiner Ansicht nach vor allem.

Einmal, manchmal auch zweimal wöchentlich, fuhr Ulla zu ihm in die Praxis, besprach einige Dinge, die sie für wichtig erachtete. Manchmal lud er sie auch ein zu bleiben, weil etwas Interessantes anlag, doch spätestens am späten Nachmittag war sie wieder auf dem Staudinger-Hof, wo sie sich so ausgesprochen wohl fühlte.

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