Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Die übrigen vier Seeleute auf der „Ice Prince“ schienen ebenfalls bis ins Mark erschüttert. Sah nicht so aus, als würde heute Nacht überhaupt noch jemand den Sprung wagen.

Nicht nachdem sie Zeugen dieses Dramas geworden waren.

Wir mussten sie wohl abholen und buchstäblich von der Reling pflücken. Und es gab nur einen Weg, wie wir das bewerkstelligen konnten.

„Ich muss längsseits gehen und versuchen, unseren Kreuzer gegen den Frachter zu drücken“, rief ich Roger zu. „Dann müsst ihr euch schnappen, was ihr zu greifen bekommt, und die Leute zu uns rüberziehen.“

Das war schon eine riskante Nummer. Ich musste so lange wie möglich Kontakt zu dem großen Schiff halten, um meinen Leuten ausreichend Zeit zu geben, und trotzdem jederzeit bereit sein, der nächsten Welle auszuweichen, die uns mit Wucht gegen die „Ice Prince“ werfen konnte. Beim ersten Mal hatten wir noch Glück gehabt. Aber wer wusste schon, ob die nächste Kollision nicht größeren Schaden anrichten würde?

Nicht zu unterschätzen waren auch die Gefahren durch die Trümmer und die Decksladung des Frachters. Ein großer Teil der „Ice Prince“ lag bereits unter Wasser. Große Baumstämme trieben im Wasser, und wer weiß, was sonst noch.

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