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Ob wir ihn überzeugen konnten, ins Wasser zu springen?

Ein Blick auf die gewaltigen Wellenberge und zum verängstigten Segler der„Vestavind II“ sagte mir, dass diese Option wohl ausfiel. Nein, wenn wir den Mann vom Boot holen wollten, blieb uns nur ein Weg.

Wir mussten hart ran an die Jacht, den Mann packen und zu uns an Bord ziehen.

Die beiden Schiffe in direkten Kontakt zu bringen, war riskant, keine Frage, und könnte auch unseren Seenotkreuzer in Bedrängnis bringen. Schäden waren jedenfalls nicht auszuschließen. Dazu kam die Gefahr für meine Crew.

Aber nur so konnten wir das Leben des Skippers retten.

Ich musste mich entscheiden. Die Boote kollidieren zu lassen, war der letzte Ausweg. Doch wenn ich diesen Weg wählen würde, mussten meine Ansagen unmissverständlich klar sein. Falls der Skipper ins Wasser fiel, rechnete ich mir nur geringe Chancen aus, ihn zu bergen.

Der Gedanke kreiste in meinem Kopf, als ich unser Schiff in einen vierten Anlauf steuerte. Ich konnte sehen, wie einer meiner Leute dem Segler wild gestikulierte und anzeigte, dass wir einen neuen Versuch unternahmen. Die Schleppleine wurde wieder zum Heck geführt, und exakt in dem Augenblick, als ich unseren Kreuzer längsseits brachte, ging sie über.

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