Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Jeder gescheiterte Versuch machte unseren Job noch schwerer. Je nasser die Trosse wurde, desto mehr Gewicht hatten wir an Bord zu wuchten und zu werfen. Aber keinen Augenblick dachten wir daran, das Vorhaben aufzugeben. Jedes Mal dachten wir: Dann eben noch mal. Und noch mal.

Während wir uns für den nächsten Anlauf sortierten, erklärte der Übersetzer dem Skipper ein weiteres Mal, wie wir vorgehen wollten – und was er dazu beitragen musste. Aber die Botschaft schien leider nicht anzukommen. Wenn die Kommunikation immer wieder statt weniger Sekunden mehrere Minuten brauchte, gingen uns wertvolle Versuche verloren. Ich wartete einen Moment ab, in dem die Konstellation von Wellen und den beiden Schiffen günstig war. Als alles passte, funkte ich die Küstenwache an und gab das Zeichen: Los geht’s! Vorsichtig brachte ich den Kreuzer längsseits neben die Jacht. Ich hielt den Atem an, als ob ich den Skipper per Gedankenübertragung dazu bringen konnte, aus seinem geschützten Cockpit zu steigen und nach der Leine zu greifen.

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