Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Aber sie fiel einfach wieder auf Deck. Und er rührte sich nicht.

Los jetzt, dachte ich.

Er hatte noch Zeit, sich die Leine zu schnappen.

Nichts passierte. Der Wind fegte die schwere Trosse von Deck und zurück in die See. Zurück auf Anfang. Meine Crew machte sich wieder an die Arbeit, und ich schüttelte den Kopf. Der Verzug in der Kommunikation raubte uns jedes Mal kostbare Sekunden, die wir brauchten, um das Manöver zum Erfolg zu bringen.

Uns lief die Zeit davon.

Nervös blickte ich nach Norden. Wir kamen den tückischen Brandungswellen über den Untiefen immer näher. Auch unser Rettungskreuzer taumelte hart im stürmischen Seegang. Schon eine gefühlte Ewigkeit versuchten wir, eine Schleppverbindung herzustellen. Die Jacht trieb unaufhaltsam auf das Riff des Outer Hurricane Rock zu. Mir blieb nichts anderes übrig, als auch das Worst-Case-Szenario durchzugehen. Wenn wir die Jacht auf ihrem Weg in Richtung Klippen nicht stoppen konnten, mussten wir eben den Skipper abbergen.


Der Seenotrettungskreuzer der RNLI auf der Insel Islay: „HELMUT SCHRODER OF DUNLOSSIT II“.

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