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Wo sollten wir das Boot hinbringen?

Zurück nach Islay waren es vierzig Meilen. Allein hatten wir mehr als zwei Stunden gebraucht. Mit einem Schiff im Schlepp kamen wir nur im Schneckentempo voran, und unter den jetzt herrschenden Wetterbedingungen würden wir es garantiert nicht zurück zum Stützpunkt schaffen, ohne dass weitere Probleme auftraten. Dann hatte ich eine Idee.

Die Insel Tiree.

Tiree war die westlichste Insel der Inneren Hebriden. Sie war relativ klein – vielleicht zwölf Meilen lang und drei Meilen breit – und sehr flach.

Hinter der Insel konnten wir Schutz finden.

Dafür würden wir zwar auf Kurs Nord gehen müssen, aber wenn wir hinten um die Insel herumfuhren, wo die See ruhiger war, konnten wir mit dem Seenotkreuzer längsseits an die Jacht gehen und den Skipper an Bord holen. Was bedeutete, dass wir sein Boot aufgeben und nicht den ganzen Weg zurück nach Islay schleppen würden.

Schließlich war die Jacht ja versichert.

Wenn wir es mit den Booten von Verunglückten zu tun hatten, ging es häufig auch um die Lebensgrundlage dieser Menschen, bei Fischern zum Beispiel. Konnte uns also durchaus passieren, dass sie sich weigerten, ihr Schiff aufzugeben.

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