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„Ab in den Keller mit dir!“

Er zog mich aus und sperrte mich ein im Dunkeln. Im finsteren, kalten Keller drohte er mir, meiner Mutter zu sagen, was ich getan hatte und mich wegzugeben oder für immer im Keller einzusperren. Verrotten könne ich, falls ich es jemals wieder wagen würde, mich wie eine Schwuchtel aufzuführen.

Stunden vergingen und kamen mir vor wie Tage. Nackt und verzweifelt verfluchte ich meine Mutter, meinen Körper und jeden Augenblick mit diesem Manne. Ich trat aus Versehen in eine Pfütze am Boden und blieb dort stehen. In der Panik stellte ich mir vor, das sei der Ozean und ich ein Delfin, der drin schwimmt. Eine kleine Ewigkeit verbrachte ich Zeit mit den Meeresschildkröten und tanzte mit den Fischen.

Irgendwann kam er wieder, gab mir Kleidung und sagte: „Zieh dich an, deine Mutter kommt gleich. Ein Wort und du bist weg.“

Nun tanze ich wieder mit den Fischen im Netz, nur dieses Mal kann ich nicht weg.

Ein Pfleger kommt auf mich zu und sagt, die erste Untersuchung sei jetzt vorbei.

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