Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Fäustchen hielt und so energisch drückte, daß die Spitze immer wieder abbrach. Geduldig spitzte sie den Stift immer wieder an.

»Sag, Kläuschen, was soll das sein, was du da so schön malst?« fragte sie liebevoll.

Der Kleine zeigte stolz auf ein paar Striche und sagte:

»Fester und Tinder. Täus spielt immer mit Fester – und alle Tinder!«

Die mütterliche Frau wurde hellhörig.

»Klaus, hast du mit den Kindern, die du da so schön malst, gespielt? Erzähl mir doch mal, was du da gemacht hast, ja?«

Das Kind nickte ernsthaft:

»Täus spielt mit Fester und Tindern – in Sandtasten. Tuchen backen. – Täuschen auch singen.«

Auf einmal sagte er deutlich:

»Täuschen immer bei Fester. Wo ist Täuschens Fester?«

Die großen Augen füllten sich mit dicken Tränen. Voll Mitleid und Zärtlichkeit nahm die schöne junge Frau das schluchzende Kind in ihre Arme, herzte und küßte es. Der kleine Klaus spürte die Wärme und Mütterlichkeit und schmiegte sich, nur noch leise schluchzend, in die weichen Arme, bis auch das verstummte. Dann kamen zwei runde, braune Ärmchen und legten sich um den Hals der Frau, ein tränennasses Gesichtchen schmiegte sich an ihr Gesicht, ein feuchtes Mäulchen preßte sich an ihre Wange.


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