Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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»Mami? Bist du meine Mami? Täuschen danz lieb sein! So lieb!«
Und mit aller Kraft seiner kleinen Arme drücke er die junge Frau, die ganz still hielt. Ein eigenartiges, beglückendes Gefühl durchpulste sie. Welch ein Glück, welch ein Geschenk, so ein Kind zu haben, dachte sie. Ob sie auch Mutter war? Warteten irgendwo Kinder auf sie, ein Mann? Ihr Gefühl sagte nein!
Ganz still lag das Kind in ihren Armen. Da stieg wie ein Strom eine heiße, tiefe Dankbarkeit in dem Herzen der jungen Frau auf:
»Herrgott, ich danke dir! Du schenktest mir zum zweiten Mal das Leben, gabst mir Gesundheit, ich darf lieben«, hier drückte sie den kleinen Kerl an sich, »und kann geliebt werden. Lieber, lieber Vater im Himmel, ich danke dir!«
Ganz leicht und froh wurde sie nach diesem kurzen Gebet. Dann nahm sie das Kläuschen hoch und fragte ihn fröhlich:
»So, mein Kerlchen, was sollen wir jetzt tun?«
Der Kleine überlegte, dann sagte er ganz spontan:
»Singen!«
Und schon schmetterte er los, falsch und laut:
»Hänschen tein, dingte allein, in – ne Welt ein…«