Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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»Gott sei Dank, jetzt ist er da, der Durchbruch. Jetzt findet Marisa del Vana zu sich selbst.«
Leise ging der Professor in das Zimmer seiner liebsten Patientin. Der Gesang war beendet. Auf ihrem Bett lag die Sängerin, ein gelöstes Lächeln auf dem schönen Gesicht. Sie schlief tief und entspannt. An ihrer Brust schlief der kleine Klaus, von ihrem Arm liebevoll umschlungen. Sein Fäustchen in das runde rote Bäckchen gedrückt, war er bei dem letzten Lied eingeschlafen. Sein Lächeln war so glücklich, als wüßte er, daß seine Mami ihm einen guten Engel geschickt hatte, der ihn lieben würde, wie sie selbst…
Gerührt betrachtete der Professor dieses entzückende Bild und schlich sich auf Zehenspitzen wieder aus dem hellen, luftigen Zimmer. Er wußte, Marisa war genesen. Ein tiefes Dankeschön erfüllte ihn.
Als er eine Stunde später wieder ganz vorsichtig in das Zimmer trat, scholl ihm fröhliches Kinderlachen entgegen. Die freundliche Schwester Ursula hatte einen kleinen Tisch geholt, an dem Kläuschen mit seinen Bauklötzchen spielte. Wenn er einen schönen Turm gebaut hatte, schaute er erwartungsvoll Marisa an, die ihn gebührend bewunderte. Dann mußte sie pusten, und der Turm fiel polternd zusammen. Verzweifelt schrie der kleine Schelm dann auf, mußte gestreichelt und getröstet werden, bis er mit großem Hallo wieder Türmchen baute.