Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Marisa sah den Arzt fragend an.

»Ja, das ist richtig. Hospitalismus gibt es beispielsweise, wenn ein Kind nur in einem Heim aufwächst. Man spricht allgemein von Hospitalismus, wenn sich – durch längeren Heim- oder Krankenhausaufenthalt – seelische oder körperliche Veränderungen einstellen. Das trifft für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu. Wirkliche Schäden sind für Kinder besonders bedeutungsvoll. Sie haben oft ihr ganzes Leben darunter zu leiden. Gott sei Dank ist bei unserem kleinen Klaus noch nicht viel davon zu spüren. Allerdings könnte seine spontane Liebe und Anhänglichkeit zu Ihnen schon ein Anfang sein. Gerade die Heimkinder suchen und brauchen einen Menschen, der ihnen gehört, zu dem sie gehören. Sie können dann mit fast fanatischer Liebe an diesem Menschen hängen. Wie gut für den kleinen Kerl, daß er Sie gefunden hat. Bitte, erzählen Sie weiter. Ich habe Ihnen ja fast eine Vorlesung über Hospitalismus gehalten«, sagte er entschuldigend. »Strengt es Sie auch nicht zu sehr an, über das Unglück…?«


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