Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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Es klopfte. Herein kam Schwester Ursula, die das Kind zum Essen holen wollte. Anschließend mußte es ins Bettchen. Brav ging Kläuschen mit, aber vorher mußte er seine Mami noch fest in den Arm nehmen. Dann sah er den Professor kritisch an. Die Prüfung mußte zu seiner Zufriedenheit ausgefallen sein, er kletterte dem Professor auf den Schoß, gab ihm einen feuchten Kuß und lief zu Schwester Ursula.
»Einen Augenblick, Schwester Ursula!« rief der Professor.
»Würde es Ihnen möglich sein, mir einen guten Kaffee hierher zu bringen? Es war heute mal wieder ein anstrengender Tag! Wie steht es mit Ihnen, gnädige Frau?« wandte er sich an Marisa. »Auch ein Täßchen Kaffee? Ich finde immer, dabei plaudert es sich so gut!«
Marisa nickte bejahend. Und nachdem der Mokka in den kleinen braunen Schalen vor ihnen stand, berichtete Marisa weiter:
»Ja, sie erzählte, daß sie unter sehr schwierigen Bedingungen ihr Studium durchgeführt hätte, immer von dem Gedanken getrieben, dem Kind bei sich eine wirkliche Heimat zu geben. Ach, Professor…«, Marisa schluchzte auf, unter den Tränen schimmerten die großen Augen wie geschliffene, kostbare Smaragde, »ich finde es so furchtbar, daß diese tapfere junge Ärztin, die für ihr Kind jedes Opfer gebracht hat, gerade in dem Augenblick sterben mußte, als sie am Ziel war. Sie freute sich so auf das Zusammensein mit ihrem Kläuschen.«