Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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Sehr ernst hatte Marisa die einleuchtenden Worte des Arztes verfolgt. Dann nickte sie, tief aufatmend:
»Sie haben recht, Professor. Aber ich wollte Ihnen ja noch weiter erzählen. Ich saß also neben der jungen Frau, die das Kind auf dem Schoß hielt, mit ihm sprach, scherzte, lachte. Ein kleiner, brauner Teddy fiel herunter, und ich hob ihn auf und gab ihn dem Kleinen. Danach strebte er immer herüber zu mir! Da hielt seine Mutter ihn lachend hoch. Klaus kreischte vor Freude. Sie hielt ihn zu mir herüber und fragte: ›Wollen Sie meinen kleinen Halunken haben?‹ Ich breitete meine Arme aus, lachte und rief: ›Natürlich! Ich mag kleine Halunken!‹ Und jauchzend sprang das Kerlchen in meine Arme, auf meinen Schoß. Er war so zutraulich, daß mir ganz eigenartig wurde. Dann, Doktor, dann kam das Furchtbare! Es ging alles so schnell.
Ich hatte das Kind ganz fest im Arm. Plötzlich ein furchtbarer Knall, wohl eine Explosion. Wir liegen alle durcheinander, die Flugzeugtür unmittelbar vor uns springt heraus, das Flugzeug stürzt ab. Es ist ganz dunkel, das Kind klammert sich fest an mich. Ich kann die Mutter nicht mehr sehen. Die Besatzung bemüht sich um Ruhe. Alles geschieht in Sekundenschnelle. Das Flugzeug sinkt rapide. Instinktiv versuchte ich, zur Tür zu kommen, immer das Kind fest im Arm. Dann – oh, ich sehe es wieder ganz genau vor mir, dann wieder ein furchtbarer Knall, eine zweite Explosion. Und da – Doktor, es brennt! Schreie, schreckliche Schreie, Flammen, in rasender Schnelligkeit breiten sie sich aus. Da habe ich mich mit dem Kind aus dem Türloch fallen lassen. Dann – weiß ich nichts mehr…«