Читать книгу Entwicklungspädiatrie in der Interdisziplinären Frühförderung. Medizinische und therapeutische Grundlagen онлайн

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Die häufigsten postnatal erworbenen Entwicklungsstörungen sind heute durch ungünstige Entwicklungsbedingungen der Kinder bedingt. Als materieller Umweltfaktor bleibt die Ernährung auch postpartal relevant. Eine qualitativ hochwertige, alters- und kalorisch angepasste Mischkost ist für Kinder in jedem Entwicklungsalter zu empfehlen. Mit dem Beginn der Ernährung des Kindes nach der Geburt wird schon sehr früh auf Ernährungs- und Essgewohnheiten Einfluss genommen. Diese haben im weiteren Leben eine hohe Stabilität und können im Entwicklungsverlauf das (Gesundheits-) Verhalten relevant beeinflussen (Kliegman & St. Geme, 2019).

Weitere Beispiele für postpartale Störungen sind Zustände nach Unfällen oder nach einer körperlichen Misshandlung. Nach einem Schädel-Hirn-Trauma, insbesondere dann, wenn es bei einem solchen Unfall zu einer relevanten Durchblutungsstörung oder zu strukturellen Hirnschäden gekommen ist, sind nachfolgende Entwicklungsstörungen häufig. Schwere Residualsyndrome, das heißt bleibende strukturelle Körperschädigungen, insbesondere des zentralen Nervensystems, und Todesfälle können nach einem Schütteltrauma (»battered child«), als einer Form einer körperlichen Mißhandlung, auftreten.


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