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Sie setzte sich auf den Schreibtischstuhl und starrte das Telefon an, schließlich nahm sie den Hörer ab.

»Skelf, guten Tag.« Sie erinnerte sich, nicht Bestattungsunternehmen oder Detektei zu sagen, denn es konnte für beide sein.

Ein Schniefen am anderen Ende der Leitung.

»Es ist in Ordnung, lassen Sie sich Zeit.« Jenny stellte sich ihre Mum vor, die über die Jahre genau dasselbe Abertausende Mal gesagt hatte.

»Es geht um meinen William.«

Jenny hörte in ihrem Kopf die Stimme ihrer Mum. Sei einfach da, du musst gar nichts sagen. Die Leute wollen sich mit jemandem verbunden fühlen oder mit irgendetwas.

Mehr Schniefen. »Ich muss mich um seine Beerdigung kümmern.«

»Tut mir leid, das zu hören.«

Dann brach die Frau in Tränen aus, und Jenny fühlte sich hilflos. Wären sie im gleichen Raum gewesen, hätte sie ein Taschentuch anbieten oder ihre Hand tätscheln können. Oder hätte eine dicke Umarmung angeboten, wie sie selbst eine brauchte, vielleicht hätten sie gemeinsam geweint, sie hätte den Single Malt hervorgeholt, und sie hätten gemeinsam ihre Sorgen ertränkt. Wie abgefuckt war das denn, sich einen Tag nach der Beerdigung des eigenen Dads den schlimmsten Augenblick im Leben eines anderen anzuhören?

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