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Keine Antwort.

»Sie finden uns in Greenhill Gardens, kennen Sie das?«

»Ja.«

»Wann wäre es Ihnen recht?«

Jenny stellte sich vor, wie sie allein zu Hause saß und nichts zu tun hatte.

»Heute Nachmittag?«, fragte Mary.

»Gerne, sagen wir doch vierzehn Uhr.«

»Vielen Dank, Sie haben mir sehr geholfen.«

Jenny fragte sich, ob das sarkastisch gemeint war. »Keine Ursache.«

Mary legte auf, und Jenny saß da, starrte den Hörer in ihrer Hand an und spürte den Schweiß auf ihrer Handfläche. Sie schluckte schwer und begann, mit dem Hörer gegen ihre Stirn zu klopfen, behutsam zuerst, dann fester und fester, bis sie den Schmerz spüren konnte.

7

DOROTHY

Dorothy liebte den Middle Meadow Walk, das Kommen und Gehen der Studenten, die vorbeirasenden Radfahrer, selbst die schrägsten Straßenmusiker. Ein Typ die Straße hinauf spielte einen funkigen Shuffle auf einem ramponierten alten Schlagzeug, und sie lächelte, als sie an ihr eigenes, glänzendes Schlagzeug im Studio auf der zweiten Etage ihres Hauses dachte. Das Festival war vorbei, und sie war erleichtert, als die Stadt endlich kein Hindernisparcours mehr von Kids war, die einem Flyer in die Hand zu drücken versuchten, aber sie vermisste auch diese spezielle Energie. Das alles wurde schnell ersetzt durch Studenten, die sich begeistert in ein neues Abenteuer in der großen Stadt stürzten. Der Walk war ein langer, breiter Boulevard, der sich von Marchmont bis ins Herz der Old Town erstreckte. Studenten lebten im erstgenannten Stadtteil und studierten in Letzterem, daher kam einem die Straße wie eine Arterie vor, und Dorothy stellte sich vor, ein Blutkörperchen zu sein, auf dem Weg zu einem anderen Körperteil Edinburghs, wobei sie ihre Nährstoffe dorthin brachte, wo sie gebraucht wurden.

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