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»Was meinst du mit ›gewissermaßen‹?«, fragte Dorothy.

»Ihr Mann ist verschwunden«, sagte Thomas. »Vor zehn Jahren. Sie hat eine offizielle Vermisstenanzeige aufgegeben.«

»Und?«

Thomas zuckte mit den Achseln und trank einen Schluck von seinem Espresso. »Er ist nie wieder aufgetaucht. Vor drei Jahren hat sie bei Gericht den Antrag gestellt, ihn offiziell für tot erklären zu lassen. Das bedeutet, er gilt von Rechts wegen als verstorben. Das kann man beantragen, wenn jemand seit sieben Jahren verschwunden ist. Es bedeutet, sie hat eine Sterbeurkunde erhalten, womit sie Anspruch auf seine Rente und so weiter erhält.«

Etwas nagte in Dorothys Hinterkopf. Ein in Tweed gekleidetes Paar mittleren Alters schlängelte sich an ihrem Tisch vorbei, wurde überholt von einer Gruppe drängelnder Jugendlicher in Sportkleidung.

»Dann ist er also etwa zu dem Zeitpunkt verschwunden, als diese Zahlungen anfingen?«, fragte Dorothy.

»Ein paar Monate vorher.«

»Das ist Zufall.«

»Ja.«

Dorothy berührte ihre Schläfe.

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