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»Wahrscheinlich ist sie bei ihrem Freund«, sagte Jenny.

Hannah schüttelte den Kopf. Sie hatte es bereits satt, die Einzelheiten durchzugehen, aber sie würde es wieder und wieder tun müssen, falls sie etwas deswegen unternehmen wollte.

»Xander hat sie nicht gesehen, wie auch niemand sonst.«

»Familie?«

»Yu ist krank vor Sorge.«

»Dann setz dich mit der Polizei in Verbindung.«

»Die sind nicht interessiert.«

»Was?«

»Sie kennen sie nicht. Das ist völlig untypisch für Mel.« Sie spürte, wie sich etwas in ihr regte, atmete tief ein, um es zu unterdrücken. »Ich brauche Hilfe, Mum. Ich muss sie suchen, denn sonst wird es niemand tun.«

Jenny musterte sie.

»Okay«, sagte sie schließlich.


Schrödinger schnurrte, als Hannah ihn vom Hals bis zum Schwanz streichelte. Anschließend ging er hinüber in die Sonne vor dem Fenster.

Sie saßen wieder am Küchentisch. Hannah rieb an einem klebrigen Whisky-Ring auf dem Holz. Es war ein wunderschöner Tag draußen, das Licht strömte herein. Sie betrachtete den Staub, der im Licht dahintrieb, und dachte an subatomare Partikel, auch wenn sie wusste, dass Teilchen eigentlich gar keine Teilchen waren, sondern vielmehr Wellen oder Felder oder Kräfte – es gibt jede Menge unterschiedlicher Metaphern, von denen keine so ganz zu den Zahlen und Gleichungen passt, mit denen wir das Universum zu erfassen versuchen.

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