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»Du tust ja gerade so, als dürften Leute nicht mehr ihr eigenes Ding machen«, sagte Jenny. »Es muss nicht jeder rund um die Uhr erreichbar sein.«

»Bitte erspar mir das Gelaber über die gute alte Zeit, vier Kanäle im Fernsehen, keine Fernbedienungen, kein Internet. Ihr hattet euren Spaß mit Hula-Hoops und Stöckchen, stimmt’s?«

»Vielleicht wollte sie ja einfach mal Ruhe haben, um zu lernen oder um Drogen zu nehmen oder um sagenhaften Sex mit unpassenden Männern zu haben.«

»Sie hat weder Klamotten noch ihr Handy noch eine Zahnbürste mitgenommen. Falls sie irren Sex mit einer Rockerbande im Sinn hatte, würde sie bestimmt saubere Zähne haben wollen.«

»Sie wird wieder auftauchen.«

Hannah schob ihren Stuhl zurück. »Ich hoff’s, aber bis dahin lass uns einfach nach ihr suchen.«

Jenny hob die Hände, gab klein bei. »Und wie stellen wir das an?«

Hannah ging mit großen Schritten zum Whiteboard und starrte auf die dort notierten Namen. Sie zog die Kappe eines Markers ab; der Geruch erinnerte sie an Uniseminare. Auf einen freien Bereich der Tafel schrieb sie »Melanie Cheng«, zog Linien von Mels Namen und fügte hinzu: »Fester Freund Xander«, »Familie«, »Kommilitonen«, »Uni-Personal«.

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