Читать книгу Arsène Lupin, der Gentleman-Gauner онлайн

16 страница из 68

Natürlich, er machte Spaß. Dennoch beeindruckte uns sein Ausdruck und seine Haltung. Naiv fragte Miss Nelly:

»Aber Sie haben keine Verletzung?«

»Das ist wahr«, sagte er, »die Verletzung fehlt.«

In einer nervösen Bewegung schob er seinen Ärmel hoch und entblößte den Arm. Im gleichen Augenblick kam mir ein Gedanke. Mein Blick begegnete dem von Miss Nelly. Er hatte den linken Arm gezeigt!

Und, bei Gott, ich war gerade im Begriff, eine eindeutige Bemerkung zu machen, als ein Zwischenfall unsere Aufmerksamkeit ablenkte. Lady Jerland, Miss Nellys Freundin, kam angelaufen.

Sie war entgeistert. Wir drängten uns um sie, und erst nach einiger Anstrengung gelang es ihr, zu stammeln:

»Meine Schmuckstücke … meine Perlen! … Alles gestohlen!«

Nein, es war nicht alles gestohlen worden, wie wir gleich darauf erfuhren; was noch merkwürdiger war: Es war ausgewählt worden.

Von dem Stern aus Diamanten, dem Anhänger an der Kette aus ungeschliffenem Edelstein, den durchbrochenen Halsketten und Armbändern hatte man nicht die größten Steine genommen, sondern die feinsten und kostbarsten, diejenigen, könnte man sagen, die den größten Wert darstellten und den wenigsten Platz einnahmen. Die Fassungen lagen dort auf dem Tisch. Ich sah sie, alle sahen wir sie ihrer Steine beraubt wie Blumen, denen die schönen leuchtenden bunten Blüten abgerissen worden waren.

Правообладателям