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Er ist also doch noch da, dachte er. Aber in acht Tagen ist er weg, so steht es auf seiner Website.

Der Italo kam mit zwei kleinen Tässchen, sie quatschten ein bisschen, dann machte sich Phil auf den Weg. Er beschloss, noch einmal zur Arbeit zu gehen.

Seidenbast stand im Laden und sprach mit einem Kunden. Sein Boss lehnte an der Theke in der Mitte des Ladens. Auf der linken Seite des Ladenlokals waren die Bücherregale, in denen der Kunde stöbern konnte. Rechts standen die Weinregale. Im hinteren Teil waren zwei Zimmer, das grössere war als Büro eingerichtet, gross genug für zwei Arbeitsplätze und zwei bequeme Sessel. Das kleinere war Teeküche, Fax- und Kopierraum in einem. Noch etwas weiter hinten ging eine Treppe in den Weinkeller und ins Bücherlager hinunter. Das Ladenlokal war von Seidenbast so eingerichtet worden, dass die Grenzen zwischen antiquarischen Büchern und Weinflaschen fliessend blieben. Seidenbast liebte es, seine Kunden quasi zwischen den Welten zu bedienen: an der langen Holztheke in modernem Design konnte man im Stehen einen Wein degustieren oder in einem Buch blättern. Den einen oder andern Weinfleck auf gebrauchten Büchern nahm Seidenbast in Kauf. Bibliophile Kostbarkeiten freilich wurden nur an einem grossen Tisch in der hintersten Ecke des Buchladens, weit weg von allen Flaschen, präsentiert.

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