Читать книгу Pellegrina. Eine italienische Radsportwallfahrt онлайн

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In Mailand angekommen, gewann Dario Beni den Zielsprint, Galetti kam als Zweiter über die Ziellinie und Ganna als Dritter, womit er der erste Sieger des Giro d’Italia wurde. Die neuen italienischen Volkshelden auf dem Fahrrad – die neunundvierzig Männer, die bei diesem Giro bis zum Ende durchgehalten hatten – wurden in Mailand von hundertfünfzigtausend berauschten Zuschauern in Empfang genommen und bejubelt.

Dank seiner Erfolge konnte Ganna ein Haus und eine kleine Werkstatt kaufen, in der er anfing, Fahrräder zu bauen. Auf einem dieser Räder gewann er 1920 in Mailand den Gran Fondo La Seicento, einen Radmarathon über eine Strecke von 600 Kilometern. Das erwies sich als hervorragende Werbung für seine Fahrradmarke, so dass die Firma schon bald immer größer wurde. Unermüdlich widmete sich Ganna weiter der Entwicklung gleichermaßen robuster wie schöner Räder, die zugleich für breite Schichten bezahlbar sein sollten. Ab 1914 nahm er gar nicht mehr an Rennen teil, um sich ausschließlich seiner eigenen Fahrradmarke und dem ersten Ganna-Radrennstall widmen zu können. 1951 gewann er ein weiteres Mal den Giro d’Italia. Genauer gesagt: Fiorenzo Magni gewann ihn, auf einem Ganna-Rad.

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