Читать книгу Pellegrina. Eine italienische Radsportwallfahrt онлайн

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Ganz rechts auf dem Wandbild ist Antonio Lot abgebildet, ein Mann im Anzug mit einem Mikrofon. Wie das Schild zu seinem Namen kundtut, hat er das Museo del Ciclismo in der kleinen Gemeinde Portobuffolè aufgebaut, ebenso wie die Organisation Civiltà Altolivenza, die versucht, die gleichnamige nordwestitalienische Region international bekanntzumachen. Auch die Idee zu diesem Wandgemälde stammt von ihm. Ein wichtiger Mann also, aber so wichtig nun auch wieder nicht, dass ihm zwangsläufig dieser Platz zwischen den Großen auf der mythischen Mauer gebührt hätte. Vielleicht hat er ihn sich einfach selbst zugeteilt.

Das Friaul ist nicht gerade eine Radsport-Region, und so verwundert es zunächst, dieses Gemälde hier zu finden. Aber in Internappo stellt man schnell fest, dass es offenbar eine lokale Leidenschaft ist, die Wände mit Gemälden zu verzieren. Fast alle Häuser sind auf diese Weise bebildert. Es gibt Landschaftsansichten zu sehen, häusliche Szenen, Frauen auf Feldern mit Ähren in den Armen, knallblaues Meer vor einer Bergkulisse oder Engelchen auf einer Wolke. Und dank Bottecchia gibt es durchaus eine Verbindung zwischen dieser Region und dem Radsport. Es ist kein Zufall, dass gerade er die kleine Gruppe italienischer Radsporthelden anführt.

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