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Nach dem Tod des musikalischen Genies gelingt es ihr dank hochherziger Hilfen, ein Abgleiten in äußerste Not zu verhindern. So ist es ihr großes Verdienst, dass die Autografen nicht in alle Welt verstreut sind. Trotzdem ist sie von manchen Biografen als raffgierige und betrügerische Geschäftemacherin diffamiert worden. Die Ursache dafür mag in der Tatsache begründet sein, dass zwei Fragen bislang nicht ausreichend beantwortet werden können: Warum hat sie sich nie um Mozarts Grab gekümmert? Und warum hat sie bezüglich des „Requiems“ verschwiegen, dass der Komponist Franz Xaver Süßmayr (1766–1803) nach Mozarts Tod das „Requiem“ vervollständigt hat? Unbezweifelbar steht jedoch fest, dass es ein lebenslanges Anliegen der Witwe Mozarts war, sein Andenken wachzuhalten.

Gemeinsam mit ihrer Schwester Aloysia unternimmt Constanze 1795/96 eine Konzertreise mit Mozarts Werken durch Deutschland. Die beiden Söhne bringt sie auf das Landgut Villa Bertramka des befreundeten Ehepaares Josepha und Franz Xaver Duschek bei Prag. Erst zur Jahreswende 1799/1800 verkauft sie die noch vorhandenen Autografen Mozarts an den Offenbacher Musikverleger Johann Anton André.

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