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1789 heiratet sie den Apotheker Josef Krafft. Im Jahr 1792 wird ihr Sohn Johann August geboren, den sie zum Maler ausbildet und der später in München als Lithograf tätig wird. Die Tochter Barbara wird 1801 in Prag geboren. In der Folge signiert sie ihre Bilder mit „Barbara Krafft nata Steiner pixit“ (Barbara Krafft, geb. Steiner hat es gemalt), um ihres Vaters Bekanntheit und ihre Herkunft als Qualitätsmerkmale anzuführen. 1794 zieht Barbara mit ihrem Mann und Sohn Johann August in die fürsterzbischöfliche Residenzstadt Salzburg, weil sie sich dort weniger künstlerischer Konkurrenz stellen muss. Die Stadt zählt damals 16 000 Einwohner und ist bereits vom Geist der Aufklärung geprägt. Sehr rasch erhält sie Aufträge für großformatige Repräsentationsporträts durch Salzburger Adelsfamilien, so etwa von Graf und Gräfin Kuenberg oder von Franz Xaver Altgraf von Salm-Reifferscheidt, aber auch von wohlhabenden Bürgerfamilien. Alle hier geschaffenen Porträts bemühen sich um eine Deutung des Charakters der dargestellten Person, was sich besonders in den Mund- und Augenpartien abzeichnet. Die Porträts der Salzburger Bürger*innen zeugen durch die genaue Darstellung von teuren Stoffen und prachtvollem Schmuck von der Wohlhabenheit der Dargestellten. Obwohl sie nur zwei Jahre in der Stadt verbringt, entstehen damals viele bedeutende Porträts, von denen das Salzburg Museum eine Reihe besitzt.

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