Читать книгу Erinnerungswürdig. Prägende Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte онлайн

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Obwohl Christian bereits als Kind im väterlichen Betrieb mitarbeitet, kommt wegen seines zarten Körperbaus eine handwerkliche Ausbildung nicht infrage. Daher übernimmt sein um neun Jahre älterer Bruder als Erstgeborener den väterlichen Steinmetzbetrieb im Weiler Himmelreich. So kann sich Christian nur aufgrund von höherer Bildung aus seinem Herkunftsmilieu lösen. Christians Lebensweg ist ein klassischer Fall für den Aufstieg aus dem handwerklich dominierten Stadtbürgertum ins gehobene Bildungsbürgertum. Auf Anraten des Mathematikers Simon Stampfer, der am Gymnasium Mathematik und Physik unterrichtet und Christians mathematisches Talent erkennt, wird der Junge in das Lyceum (Gymnasium) geschickt. Doch schon nach drei Jahren nimmt ihn der Vater trotz ausgezeichneter Leistungen aus der Schule und schickt ihn in die „deutsche Normalschule“ nach Linz. Denn der Bub soll eine kaufmännische Berufsausbildung erhalten, um ein materiell gesichertes Leben führen zu können. Doch neuerlich schaltet sich Simon Stampfer ein, daher wird der begabte Bub nach Abschluss der „Normalschule“ von 1822 bis 1825 nach Wien auf das Polytechnische Institut geschickt, das er mit ausgezeichneten Noten abschließt.

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