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Zusätzlich tritt sie vehement für das Wahlrecht für Frauen ein. Sie fordert auch eine Reform der Frauenkleidung in ihrem Pamphlet „Das Weib und seine Kleidung“. Darin lehnt sie das „Panzermieder und die zu engen Schuhe als Verstümmelung der Füße ab: „In der Geschichte der menschlichen Verstandesschwäche gebührt dem Kapitel der weiblichen Kleidung eine hervorragende Stelle.“

In Ergänzung und zur Untermauerung ihrer Forderungen schreibt sie neben ihren sozialpolitischen Texten Romane und Novellen. Insgesamt erscheinen von ihr zu Lebzeiten 19 Bücher. In ihren erzählerischen Werken tritt ganz deutlich ihre Liebe und Sorge für die Entrechteten und Ausgebeuteten zutage. Bekannt wird sie einer breiteren Leserschaft vor allem durch ihren Roman „Aus der Tiefe“ (1892).

Troll-Borostyáni hat auch mit zahlreichen Schriftstellerinnen und Frauenrechtlerinnen engen Kontakt. Mit der Friedennobelpreisträgerin Bertha von Suttner und den Frauenrechtlerinnen Auguste Fickert, Adelheid Popp und Rosa Mayreder hat sie jahrelang regen Briefkontakt. Bertha von Suttner nennt ihre „Gesinnungsschwester“ eine der „tiefsten Denkerinnen aller Zeiten“.

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