Читать книгу DSA 109: Hjaldinger-Saga 3 - Eis. Das Schwarze Auge Roman онлайн
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Die Umstehenden nickten zustimmend. Jurga senkte den Blick.
Die Hersirin der Isleif schmunzelte. »Ich danke euch für euer Vertrauen, aber der Entschluss ist gefasst. Ich spreche nicht nur für mich, sondern für alle, deren Hände nicht mehr stark genug sind, deren Augenlicht nicht mehr ausreicht. Für alle, die mehr eine Last als eine Hilfe sind, und diejenigen, die ohnehin nicht mehr viele Winter sehen werden. Ich spreche auch für alle, die nach den Kämpfen immer noch mit Wunden dahinsiechen.« Sie erhob sich langsam. Ihre Hand zitterte, doch sie stand aufrecht und ihr Blick war fest. »Wir bleiben und kehren in die Erde zurück, in der auch unsere Vorfahren ruhen. Gebt unsere Plätze auf den Schiffen Vieh und Wasserfässern. Noch nie, nicht seit Yoldras Zeiten, fiel eine Hjaldingerin ihrer Sippe weiter zur Last, wenn sie zu alt, schwach oder krank wurde. Nicht, wenn sie so das Überleben ihrer Familie sichern kann. Heute ist nicht der Tag, an dem wir mit diesem Brauch brechen.« Sie stockte. »Die Isleif werden meinen Nachfolger wählen – jemanden, der die Sippe in das neue Land führt. Wenn die Imperja hier eintreffen, werden sie nur brennende Häuser und Tote vorfinden, die lächelnd und in dem Wissen aus dem Leben geschieden sind, dass ihre Sippen weiterleben. Dass ihre Taten in den Sagas weiterleben, die ihr in der neuen Heimat singen werdet.« Ein wehmütiges Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Ich habe nur einen Wunsch: Wenn ihr mich dereinst in Hraiwagard wiederseht, berichtet mir vom neuen Land und wie es meinen Enkeln ergangen ist.«