Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

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Nein, dort in den Eingeweiden des Berges war er seinen Träumen zu nahe gekommen; das spürte er. Es war besser, die Fantasie über die Wirklichkeit zu stülpen und nicht die Fantasie mit der Wirklichkeit zu erschlagen.

Er fand den Gratweg wieder. Hier war er besonders vorsichtig; schließlich wollte er keinen Absturz riskieren. Trotzdem kam er einmal dem Abgrund gefährlich nahe. Sein Fuß fand keinen Halt mehr und er geriet ins Trudeln. Rasch klammerte er sich an eine der Fichten und verhinderte so in letzter Sekunde seinen Fall in die Tiefe. Seine Beine wurden weich und gaben nach. Mit klopfendem Herzen setzte er sich auf den Boden des Pfades.

Bald hatte er sich wieder beruhigt und setzte seinen unsicheren Weg fort. Er war froh, als er endlich die Torburg sah. Eine vereinzelte Laterne brannte vor ihr und tauchte einen Teil der Mauern in hartes, unwirkliches Licht, während der Rest in der Dunkelheit verdämmerte.

Albert spürte wieder den unnachgiebigen Asphalt unter den Füßen und war dankbar dafür. Dieser abendliche Ausflug war eine große Dummheit gewesen. Nun sollte er sich auf sein Zimmer begeben und den Tag bei einem guten Buch ausklingen lassen. Morgen erwartete ihn schließlich wichtige Arbeit auf der Burg des Grafen.

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