Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

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Die junge Frau kam mit geschmeidigen Bewegungen auf seinen Tisch zu und streckte zur Begrüßung die Hand aus. »Mein Vater hat mir gesagt, dass Sie gestern Abend angekommen sind«, meinte sie mit einer hellen, weichen Stimme, die sehr gut zu ihrer katzenhaften Erscheinung passte. »Sie sind ein Gast des Grafen.« Ein Schatten legte sich über ihr Gesicht. Ihre beinahe schwarzen Augen verengten sich, als wolle sie durch Alberts Panzer hindurchsehen und herausfinden, ob ihn mehr als Geschäftliches mit dem Grafen verband.

Albert stand höflich auf und ergriff ihre Hand, die zart und hart zugleich war. Es durchschauerte ihn. »Ja«, krächzte er und musste sich erst einmal räuspern. Dann stellte er sich mit seinem Namen vor und fügte hinzu: »Ich bin einer seiner Anwälte.«

Die junge Frau sah ihn erstaunt an. Er kannte diese Reaktion. Niemand traute ihm aufgrund seiner durchschnittlichen Erscheinung und seines zurückhaltenden Auftretens einen solchen Beruf zu.

Warum zog sie die Hand nicht fort? Sie blickte ihm tief in die Augen. »Hauptsache, Sie sind nicht einer seiner Freunde«, rutschte es ihr heraus. Jetzt schlängelte sich ihre Hand aus der seinen und legte sich ihr in einer Geste des Erschreckens über den Mund. »Verzeihen Sie, das hätte ich wohl nicht sagen sollen. Mein Mundwerk ist immer das Schnellste an mir.« Sie sah ihn schuldbewusst an.

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