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Albert musste lächeln. Sie erwiderte sein Lächeln und wirkte erleichtert.

»Ich kann Ihnen versichern, dass mein Interesse an dem Grafen nicht über eine reine Geschäftsbeziehung hinausgeht«, sagte Albert. Nun wäre es an ihm gewesen, entsetzt über seine Äußerung zu sein, denn über seinen wichtigsten Klienten durfte er keinesfalls abschätzig sprechen. Sein Bruder wäre fassungslos gewesen, wenn er Albert in diesem Augenblick gehört hätte. Aber der jungen Frau gegenüber hatte er das Gefühl, völlig offen reden zu dürfen. »Sie mögen ihn nicht besonders?«

»Richtig. Niemand im Dorf mag ihn. Er hat keinen guten Ruf hier.«

»Wie darf ich das verstehen?«

»Sie kennen ihn. Dann wissen Sie, dass er etwas unheimlich ist. Und nicht nur das. Er ist böse.« Ihre Stimme war zu einem Flüstern herabgesunken. »Vieles, was man sich über ihn erzählt, ist bestimmt übertrieben, aber für mich wirkt er immer so, als wären selbst die schlimmsten Gerüchte über ihn wahr.« Die junge Frau schlug die Augen nieder und faltete die Hände vor dem Busen zu einem Dach.

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