Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

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Der Weg hoch zur Fangenburg lag noch im Schatten der kleinen Häuser, doch der wolkenlose, stahlblaue Himmel versprach einen wunderbaren Frühlingstag. Albert hatte nicht die geringste Lust, zusammen mit dem Grafen an dessen Testament zu arbeiten. Er war nun ganz in der Blackwood-Geschichte versunken. Natürlich war es reiner Zufall, dass die Tochter des Wirtes denselben Namen trug wie die verführerische junge Frau in der Erzählung, doch besonders dieser Umstand erlaubte es ihm, immer tiefer in seinen Fantasien zu versinken, in denen nun kein Platz mehr für einen dämonischen Grafen war.

Ob er wirklich seinen Bruder auf dem Gewissen hatte? Albert fand, dass es ihm durchaus zuzutrauen war. Er musste bis heute Abend durchhalten, dann durfte er wieder seinen neuen Traum leben.

Rechts neben dem großen Holztor in der Burgmauer steckte ein großer, messingfarbener Klingelknopf. Albert drückte ihn zaghaft. Beinahe sofort schwangen beide Torflügel auf und gaben den Blick auf die imposante Burg und den großen Innenhof frei. Albert trat durch das Tor, das sofort hinter ihm mit einem unangenehm endgültigen Geräusch wieder zufiel.

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