Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

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Es war ein Keuchen und Ächzen, das merkwürdig erstickt klang. Ganz eindeutig war es die Stimme des Grafen. Sonst war niemand zu hören. Schon hatte Albert die Hand auf die Klinke gelegt, denn er befürchtete, dass dem Grafen unwohl war und er der Hilfe bedurfte. Behutsam drückte er die Klinke herunter.

Die Tür war noch immer abgeschlossen.

Jetzt nahm das erstickte Keuchen an Intensität zu. Etwas daran verwirrte Albert. Es war kein angstvolles oder schmerzgeborenes, sondern ein höchst ekstatisches Keuchen. Angewidert ließ er die Klinke los und lief zurück in die Bibliothek. Er ließ sich in einen der ledernen Sessel fallen und hielt sich die Ohren zu. Was für schreckliche Laute! Aber wie … Der Graf war doch gelähmt … Nein, er musste sich verhört haben. Doch er wollte nicht noch einmal hinaus auf den Korridor gehen. War es überhaupt die Stimme des Grafen gewesen? Hätte es nicht jemand anderes sein können – oder etwas anderes?

Um sich abzulenken, durchwühlte er weiter die Bibliothek.

Schließlich entdeckte er einen Quartband, der in einer fernen Ecke des Raumes ein wenig aus der abgezirkelten Reihe der Buchrücken hervorstand, als warte er nur darauf, entdeckt zu werden. Albert nahm ihn mit zu seinem Sessel und schlug ihn auf.

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